Die Reichen und Mächtigen sind arm dran
Heinz Günter Saemann
Einsam sitzen sie auf ihren Thronen
Umgeben von Speichelleckern vermissen sie einen wirklichen Freund
Sind ihre Kornkammern gefüllt wollen sie doch nichts herausgeben
Auch wenn das Volk hungert und das Korn verfault
Am Ende werden nur die Würmer satt
Beiträge
Morgenregen
Morgenregen
Heinz Günter Saemann
Graue und kalte Dämmerung
Eine Amsel singt
Ob ihr Gesang
die Sonne hervorlockt?
Nur Hiersein
Nur Hiersein
Johanna Saemann
Jetzt
Mit offenen Händen das Leben
im Moment empfangen
Im Atemstrom des Himmels und der Erde
geboren werden und vergehen
Nichts halten wollen
Einfach sein
Im Schneckenhaus
Jetzt sitze ich mal wieder in meinem Schneckenhaus
Heinz Günter Saemann
brüte wie eine Glucke vor mich hin
Draußen spielt der Frühling großzügig mit seinen Farben
Wenn jetzt jemand auf mein Schneckenhaus tritt
dann war’s das wohl
Also raus aus der Enge und das Gebrüte kann mich mal
Glück
Mit den Wolken
Heinz Günter Saemann
über Meere und Länder ziehen
auf dem Wind tanzen
leuchten wie die Sterne
Mit den Schwalben
durch die Luft jagen
Das alles und mehr
wünsche ich mir an Tagen
die nach Äpfel schmecken
Doch nichts würde ich
gegen die leuchtenden Augen
von Frau und Tochter tauschen